2011 - Projekte, Bräuche, Kultur . . .
ALTENHEIM ST. WALBURG erhält Sitzgruppe
Zusammenarbeit zwischen Körperschaften: Landesberufschule Meran „Dipl. Ing. Luis Zuegg“ für Handel, Handwerk und Industrie, Berufsgrundstufe Holz-Bau und das Altenheim St. Walburg
Ein besonderes Weihnachtsgeschenk hat das Altenheim St. Walburg von den Schülern der Landesberufsschule Meran „Dipl. Ing. Luis Zuegg“ für Handel, Handwerk und Industrie, Berufsgrundstufe Holz-Bau und Ihrem Fachlehrer Bereich Holz, Herrn Hannes Gruber, erhalten.
Wie kam es dazu? Die Idee, „etwas“ für das Altenheim St. Walburg herzustellen, kam Hannes anlässlich eines Tages der offenen Tür, welcher im alten Altenheim St. Walburg durchgeführt wurde. Als es dann im Jahr 2011 effektiv anstand ein Projekt mit der Schulklasse durchzuführen, griff er die Idee auf und konkretisierte diese in Zusammenarbeit mit dem Altenheim. Das Projekt sollte so ausgerichtet sein, dass zum einen die Kompetenzen der Schüler zum Tragen kommen, die geforderte Kreativität der Schüler nicht verloren geht und es „etwas“ ist was im neuen Altenheim Platz und Verwendung findet. Nach der Genehmigung des Projektes von Seiten der Landesberufsschule und der Zustimmung der Schüler, stand der Durchführung des Vorhabens nichts mehr im Wege. Entstanden ist eine wunderschöne Sitzgruppe, die mit „Ultner Materialien“ angefertigt ist. Bei der Anfertigung des „Meisterstückes“ wurden mehrere Handwerksberufe berücksichtigt, mit welchen sich unsere Heimgäste identifizieren können.
Am 21. Dezember war es dann soweit! Acht der neunzehn Schüler, die am Projekt mitgearbeitet haben waren zusammen mit dem Fachlehrer und einer weitere Lehrkraft vor Ort und haben „das Meisterstück“ montiert. Eine super Idee, ein tolles Projekt, ein „nachhaltiges Werk“!
Danke dem Fachlehrer für die Idee und die Verwirklichung des Projektes, insbesondere dafür, dass wir, das Altenheim St. Walburg, die Beschenkten sein dürfen. Danke den Schülern Philipp, Alan, Ulrich, Daniel, Georg, Roland, Jonas und Armin aber auch allen anderen Schülern, die bei der Montage zwar nicht dabei waren aber an der Sitzgruppe mitgearbeitet haben und nicht zuletzt, Danke, der Landesberufsschule Meran „Dipl. Ing. Luis Zuegg“ für Handel, Handwerk und Industrie.
MOHN - Ultner Mohn
Im Jahr 2011 werden wir uns intensiv mit Mohn, der in Ulten Tradition hat, beschäftigen.
Sofern es die Witterungsverhältnisse zulassen - man sagt ja: "Mohn kann ruhig ins Eis gesäht werden" - beabsichtigen wir Anfang April in "unserem Garten" Mohn zu sähen. Das ganze Jahr über werden wir von unseren Heimbewohnern Interessantes, von der Saat bis hin zur Verarbeitung, erfahren und werden uns um passende Angebote bemühen.
Zu besonderen Feiertagen oder Bräuchen werden wir Köstlichkeiten wie Ultner Mohnkrapfen, Mohnstrudel, "aufgstellta Firbänk" ... backen und "auftischen".
N Nochbors Gorten - „inser Mognackerla“
S’leschta Johr hobm mir geterft
n Gortn van Riemer Hans hegn und pflegn.
Hobm gsant, gstetzt, gwassert und gjätet,
in Herbischt geerntet und olls guat verwertet.
Weil insra Leit a sou fleißi sein gwesn,
hobm mir ins gedenkt n Nochbr wieder za frogn,
ob mir huir nit terfn sanen a poor Mogn.
Di sem hobm friar in Ultn in kuan Ocker geterft faln
Lei heit wearn sella Felder ollaweil rarer.
Und weil mir gearn bäuerliche Traditionen auflebm lossn,
mecht’n mir ins huir mit an Ackerle voll Mogn befossn.
Gsant hobm mir sa recht fria, a wenn’s oft nou gfriert,
weil a olta Bauernregl sog jo:
N’Hoor (Flachs) und di Mogn
soll man in Eis inniwogn.
Iaz kinnensa wochsn, bliadn und gedeihn,
und af di Kropfn, aufgstelltn Firbänk, Strudl usw.
tian mir ins olla freidn.
Weil za bsundra Auläß torf a Mogkropf uafoch nit fahln,
und di leschtn tian um Ollerheilign nou di Löiter va dr Schissl auserkraln.